BILDRAUM: |
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Bildraum ist eine wuchernde, virtuelle Ansammulung von Gebäuden, Räumen, Gängen und Installationen. Die BesucherInnen suchen sich den Weg über aktive Zeichen, durch Ein- und Ausgänge, Fenster und winkende Händchen, die fast endlos weiter, selten an denselben Ort und hin und wieder in die Irre führen. In ausgesuchten Räumen lassen sich Bauklötze aufeinandertümen
und als Gebilde speichern, lassen sich Farbmuster und Liniengebilde verschieben. Bildraum wächst seit 1996, schubweise und chaotisch. Die Räume entstehen aus einfachen liearen Zeichnungen oder aus einer Bilbliothek von sich wiederholenden, stark reduzierten Bildelementen, einmal schwarz auf weiss, das andre mal fast ganz schwarz. Bildraum ist ein visuelles Experimentierfeld ohne Vorgaben. Morgen sieht es vielleicht wieder ganz anders aus. Mario Leimbacher |
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WWW.BILDRAUM.CH |
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![]() Der ungewöhnliche Auftritt dieser Internetseiten gründet in dem Versuch, einen, den reellen Räumen entsprechenden, virtuellen Zugang zu den Ausstellungsräumen zu schaffen. Der Installationscharakter der Ausstellungen und unsere Art der Präsentation thematische ausgewählter Werke konnte mit einfachen Abbildungen einzelner Werke nicht wiedergegeben werden. Die anderen mir bekannten Galerieauftritte waren mit Ausnahme weniger Alternativprojekte alles fantasielose, gestalterisch langweilige Kopien konventioneller Katalogseiten ins Internet. Das Internet sollte sich als gestalterischen Medium anbieten. |
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Die Webseiten sind so pogrammiert, dass der Betrachter ohne Zusatzprogramme (Plugins) auskommen sollte. Er ist jedoch angewiesen auf die neueren Versionen der üblichen Browser (Netscape und Explorer). Ich verzichtete auf Java und weitere Programmiersprachen wie z.B. Flash von Macromedia, und schränkte damit die möglichen Effekte künstlich ein. | |||||||
RÄUME | ![]() |
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![]() Da die trägen Zugriffszeiten (geschrieben 1998) über die Telefonleitungen es dem Internet immer noch verunmöglichen, Film, Livevideo oder 3D-Animation in ansprechender Qualität zu übertragen, suchte ich nach alternativen, visuellen Darstellungsmöglichkeiten für Räume. Die speziell für das Internet entwickelte neue Sprache VRML (Virtual Reality Modeling Language), die eine vom Internetkonsumenten gelenkte 3D-Raumsimulation ermöglichen soll, bietet mir (noch) nicht die gewünschten Möglichkeiten. Die mit VRML erzeugten Beispiele erinnern zu stark an billige Computerspiele. |
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![]() Einerseits aus diesem Mangel an technischen Möglichkeiten, qualitativ hochwertige Raumsimulationen zu präsentieren, andererseits aufgrund der Faszination an einfachen, comixartigen Darstellungsformen, entwickelte ich das System, Raumdarstellungen aus einzelnen, linear gezeichneten Elementen aufzubauen. Basis dazu ist ein Magazin von hunderten von quadratischen weissen Feldern, in denen verschiedene Linien und Linienkombinationen eingezeichnet sind. Diese Quadrate werden in Tabellen so eingeordnet, dass gezeichnete, räumliche Situationen entstehen. Da die Internetbrowser (Netscape und Explorer) die einmal abgerufenen Bilder in einem Cache (Zwischenspeicher) des Benutzercomputers ablegen, müssen sie die nächsten Male für andere Raumdarstellungen nicht über das Internet abgerufen werden. So werden diese Elemente für weitere Bilder schneller abrufbar und je länger sich der Benutzer durch die Räume bewegt, desto schneller werden sie angezeigt. Die einfachen Zeichen und auch die Zeichnungen von Gebäudedetails sind für andere Raumdarstellungen weiterverwendbar. Sie bilden mit den vorerst einmalig verwendeten Details wie Treppen und Figuren eine Bibliothek, die stetig wächst. |
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,Beispiel: (../signs/a-u/aauu.gif) |
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Beispiel: (../signs/a-u/auua.gif) |
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FARBLAYER | |||||||
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In einzelnen Frames sind den HTML-Seiten Layer (Ebenen) (Java-Script-Befehle) zugeordnet, die über die Hintergrundfarbe der HTML-Seite neue Farbfelder oder Farbstreifen schieben. | ||||||
Die meisten farbigen HTML-Seiten beinhalten eine Reihe von farbigen"Onemousover-Buttons". Diese erscheinen beim Überfahren mit dem Mauszeiger. Wird so ein Farbfeld angeklickt, wechselt das Framefenster die Farbe. | |||||||
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In einzelnen Frames erscheinen mehr oder weniger abstrahierte Fragmente aus gegenständlichen Darstellungen. | ||||||
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Transparente Farben | |||||||
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Moiree | |||||||
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Durch Überlagern und Bewegen der Pixelfelder bekommen die Raster bei den Bewegungen eine Eigendynamik. Es entstehen teilweise neue Feldformen und neue Eigenbewegungen der Muster. Diese Moireeeffekte entstehen durch die Überlagerungen von Mustern und Rastern, die teilweise transparent oder durchsichtig sind. Im Alltag erlebt man dies z.B. bei hintereinanderliegenden Vorhängen, bei fehlerhaften Offsetdrucken, bei Metallgittern, bei Stoffmustern der Fernsehansagern mit dem Bildraster des Fernsehers usw.. Bei exakter, pixelgenauer Überlagerung wird keine zweite Ebene sichtbar. Sobald sich die eine Ebene zu bewegen beginnt, decken die nicht transparenten Pixel (im linken Beispiel blaue Pixel) die darunterliegenden transparenten (weissen) Löcher zu und damit nimmt die Farbe (blau) im Verhältnis zum Weiss zu. Im Extremfall bedeckt die zweite Ebene die weissen Pixel der darunterliegenden Ebene total. Dann wird die Fläche ganz blau. Bei zwei verschiedenen Farben ensteht die entsprechende (substraktive) Mischfarbe. Da in den Feldern der Farblayer die Löcher genau einen Pixel (Bildpunkt) gross sind und die Layerbewegung immer Pixel für Pixel verläuft, entstehen je nach Bewegungsdefinition unterschiedlich ruckartige Farbmischungen. Bei z.B. genau diagonal definierten Bewegungen des darüberliegenden Layers (Ebene), springt die bewegte Ebene jeweils um einen Pixel nach unten und nach rechts, also bleiben die Pixel beider Ebenen immer übereinander und es werden keine Mischungen sichtbar. Durch minimales Verkleinern oder Vergrössern der Pixelfelder (zum Teil nur um 1 Pixel bei der Grösse von 270x270 Pixel) verstärkt sich die Eigendynamik soweit, dass ganz neue Raster erscheinen, die mit dem eigentlichen Pixelraster wenig zu tun haben. Die Erscheinungsformen der neuen Felder sind abhängig einerseits von der Skalierung und andererseits vom Ort der Überlagerung. Bei Bewegung eines Layers entsteht dadurch eine zweite Bewegungsebene, diese Sekundärbewegung erscheint teils als Aufflackern anderer Tonwerte, als wellenförmiger Farbverlauf , als Blinken oder als Hin-und Herflattern. Durch das einseitige und/oder unproportionale Verzerren einzelner Felder entstehen noch einmal neue Überlagerungseffekte. In diesem Fall verändern sich die Pixelproportionen im selben Feld. Wenn dann ein zweites Feld darüberwandert, verändert sich die Methode der Moireeeffekte. Diese nichtproportionalen Verzerrungen habe ich imraum/farben.htm angewandt. | ||||||
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Ein weiteres Feld der Moireeffekte habe ich mit den Objekten mit Eigenbewegungen begonnen. Die sternfömigen Räder sind - wie oben beschrieben - Gif-Animationen. Diese bestehen aus etwa zwei Dutzend Einzelbilder, die in regelmässigen zeitlichen Abständen ausgetauscht werden. Es entsteht der Eindruck von Drehung. Bei der Überlagerung spielen also zwei Bewegungen eine Rolle: die Bewegung der Ebene und die Eigenbewegung (Rotation) des Objektes. | ||||||
16.12.99 ml | |||||||
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